Galerie ~ Erfahrungsberichte & einfach nette Worte

zu Hause auf die Welt gekommen

Maximilian Immanuel, 09.März 2015

Nachdem ich meine große Tochter vor sieben Jahren in Leipzig im Geburtshaus zur Welt gebracht habe und diese Umgebung einfach total familiär und gemütlich war, wollte ich mein zweites Kind ebenfalls im Geburtshaus oder zu Hause bekommen. Da wir nun aber nicht mehr in Leipzig wohnten, sondern in der Altmark, gab es die Option eines Geburtshauses nicht.
So erkundigte ich mich, ob es hier Hebammen gibt, die solch eine Hausgeburt begleiten würden und da erfuhr ich von Katrin. Wir haben uns 2014 im Herbst kennengelernt und ich hatte gleich ein gutes Gefühl mit ihr. Obwohl ich doch so einige Schmerzen während der Schwangerschaft hatte und auch relativ viel liegen und mich ausruhen musste, behielt ich dennoch die Hoffnung, eine Hausgeburt durchführen zu können. Ich bereitete mich intensiv darauf vor und nutzte auch das Buch HypnoBirthing von Marie F. Mongan und die DVD Birth as we know it von Elena Tonetti Vladimorowa. Durch diese beiden Begleiter und Katrin lernte ich immer mehr, mich zu entspannen, ein gewisses Vertrauen aufzubauen und auch aufrecht zu erhalten.
Mein körperliches Empfinden verbesserte sich die letzten zwei bis drei Wochen vor der Geburt, sodass ich mich in der Lage fühlte, mein Kind bald zu empfangen.
Es gab drei Tage, an denen Katrin nicht da war. Ich wünschte mir also, dass das kleine Wesen in meinem Bauch bitte noch diese drei Termine abwarten könnte. Schließlich hatte ich am 08.03. Geburtstag, und nachts 23:00 Uhr gingen die Wehen los. Meinem Partner sagte ich Bescheid, dass es wohl soweit ist. Ich legte mich erstmal ins Bett und veratmete die Wehen, die bereits so alle 6 bis 8 Minuten einsetzten. Mein Partner bereitete den „Geburtsraum“ (unser Wohnzimmer) vor. Gegen 2:00 Uhr waren wir dann fertig, die letzten Dinge zu erledigen und gingen ins Bett. Ich ließ meinen Partner schlafen und veratmete ruhig bis 4:00 Uhr. Dann kamen die Wehen so alle 3 bis 5 Minuten. Irgendwie hatte ich jetzt das Bedürfnis, Katrin bei mir zu haben. Sie massierte mich bei den Wehen, die immer stärker und die Abstände zwischen ihnen immer kürzer wurden, und sprach beruhigende und motivierende Worte. Durch Katrins Art hatte ich die ganze Zeit ein Gefühl von Vertrauen und Zuversicht und freute mich schon darauf, das kleine Wunder womöglich bald in meinen Armen halten zu können. Eine halbe Stunde vor der Geburt kam noch Helen Benecke dazu. Und 8:18 Uhr war dieser ersehnte Moment gekommen. Das größte Glücksgefühl meines Lebens, wie es auch schon bei meiner Tochter war, erfüllte mich und meinen Partner zum zweiten Mal. Diesmal mit einem kleinen Jungen - Maximilian Immanuel.
Da mein Geburtstag ja nun ein Tag vorher war, hatten wir noch den restlichen Geburtstagskuchen übrig und konnten nun mit den beiden Hebammen zusammen noch einmal Geburtstagskuchen essen ;-).
Für mich war die Wochenbettbetreuung durch Katrin sehr wohltuend und unterstützend und Sicherheit spendend. Obwohl Maximilian das zweite Kind war, waren durch den Altersunterschied von sechs Jahren zur großen Schwester viele Dinge wieder neu. Ich freute mich immer auf Katrins Besuch und freue mich auch jetzt noch, wenn ich sie - fast ein Jahr später - sehe.

Ganz herzliche Grüße,
Andy und Steffi mit Yona Jolie und Maximilian Immanuel